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Exkursion der 2. Klassen im außerschulischen Lernstandort „Stoverner Wald“

An drei Tagen im September liefen nacheinander die Zweitklässler zum Walderlebnispfad im Stoverner Wald, um unter fachkundiger Anleitung der Biologin und stellvertretenden Geschäftsführerin der „Umweltstiftung Landkreis Emsland“ Maike Hoberg den Wald zu erkunden.

Dabei konnten die Kinder und ihre Klassenlehrerinnen am eigenen Leib erfahren, dass der Wald uns sowohl Schutz vor sommerlicher Hitze bzw. vor Regen bietet.

Zunächst lernten die Schüler*innen, dass man die Pflanzen des Waldes je nach Wuchshöhe einzelnen „Stockwerken“ zuordnen kann: Ganz unten ist die Wurzelschicht, dann kommt die Moosschicht und die Krautschicht, darüber die Strauchschicht und abschließend die Baumschicht.

Dann verließ die Klasse den ausgewiesenen Weg und sofort hörte man das Laub unter den Füßen rascheln. Frau Hoberg regte die Kinder an, zu überlegen, warum wir denn nicht in einer meterhohen Blätterschicht ersticken, da doch die Laubbäume jedes Jahr ihre Blätter abwerfen. Beim Untersuchen des abgefallenen Laubs konnten die Kinder erkennen, dass die Blätter immer mehr zersetzt waren, je tiefer man grub, bis sie auf eine neue Schicht nährstoffreicher Erde stießen. Mit kleinen Eimern ausgestattet, durften sich die Kinder auf die Suche nach den Kleintieren machen, die für das Zersetzen der Blätter verantwortlich sind. Unter Baumrinde, im Laub und unter Steinen wurden sie bald fündig und trugen Spinnen, Springschwänze, Asseln, Regenwürmer und Käferlarven zusammen.

Ganz nebenbei wurden auch noch Feuersteine gefunden und Frau Hoberg zeigte den Kindern, dass das Aneinanderschlagen zweier Feuersteine einen brandigen Geruch erzeugt.

Ein paar Schritte weiter wurden die Kinder auf flache Kuhlen im Laub aufmerksam gemacht. Frau Hoberg erklärte ihnen, dass dies nachts der Schlafplatz von einer Rehfamilie gewesen sein muss.

Nach einem Picknick auf dem trockenen Waldboden kamen die Zweitklässler an einer Grube vorbei, an deren Wand man gut die einzelnen Erdschichten (oben Humus, dann nährstoffärmere Erde und schließlich Sand) erkennen konnte.

Bei einer im Waldlehrpfad ausgestellten großen Baumscheibe konnten die Kinder gut die dicken und dünneren Jahresringe erkennen und vermuteten richtig, dass ein Baum in einem „guten“, nicht zu trockenem Jahr stärker wächst.

Die Kinder verglichen fühlend die Rinde einer Eiche und einer Buche miteinander.

Schließlich zeigte Frau Hoberg ihnen zwei verlassene Spechthöhlen in einem toten Baum. Die Zweitklässler lernten, wie wichtig es ist, abgestorbene Bäume nicht aus dem Wald zu entfernen, sondern stehen zu lassen, da diese verlassenen Höhlen noch vielen anderen Tieren wie zum Beispiel Fledermäusen oder Siebenschläfern als Unterschlupf dienen kann.  

Zum Abschluss spielten die Kinder ein Wahrnehmungsspiel, bei dem es um das Richtungshören und um das möglichst geräuschlose Anschleichen auf dem Waldboden ging.

Viel zu schnell verging die Zeit und die Zweitklässler verabschiedeten sich von Frau Hoberg. Es war ein sehr interessanter und erlebnisreicher Vormittag.

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